Gebucht war 1 Übernachtung; wobei an Schlaf jedoch aufgrund des Lärms (wie laut zuschlagende Schranktüren, dauerhaft) in der Nacht nicht zu denken war. Dass es sich es sich um ein Durchgangszimmer handelte und Lärm auch aus dem benachbarten Zimmer bereits vor 7.00 morgens drang, machte den Aufenthalt zu einem schlaflosen Horror-Trip. Der traumhaft schöne Panoramablick aus dem Zimmer war – buchstäblich – getrübt, da das große verschmutzte Fenster ihn nur erahnen ließ. Die Vorhänge davor teilweise aus der Schiene gerissen, selbige wie auch der ganze Fensterbereich verstaubt und verdreckt. Wo ein Kühlschrank hätte sein sollen, war er entnommen worden! Im Garderobenschrank keine Beleuchtung, die den Inhalt des Gepäcks hätte erkennbar werden lassen. Der Balkon, eigentlich ein Extra, hier jedoch gänzlich ohne Mehrwert, da Mobiliar und Fußboden schon lange keine Reinigung mehr erfahren haben, das abblätternde Mauerwerk lässt das Gefühl gefährdender Instabilität aufkommen.
Die vegane Frühstücksvariante beschränkte sich auf Margarine und Streichkäse, selbst Marmeladen enthielten keinen Hinweis auf ihre Inhaltsstoffe. Fazit: Die zuvor genannten Mängel vermitteln schlussendlich den Gesamteindruck eines längst (überfällig) sanierungswürdigen Bauwerks, was die Begrifflichkeit „Hotel“ konterkariert. Es scheint wohl allein dem Mangel an Wettbewerbern – in dieser idyllisch schönen Lage - geschuldet, dass diese Unterkunft von Reisenden überhaupt noch frequentiert wird.